Der SterNhimmel
im August 2025

Der Fixsternhimmel
Bild vergrößernSeit dem 30.03.2025 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.
Wer seinen Blick hoch in den Süden richtet sieht ihn: den Asterismus des Sommers. Die Rede ist vom Sommerdreieck, bestehend aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Da Wega fast senkrecht über unseren Köpfen steht, ist sie besonders leicht auszumachen.
Im Vergleich zum Vormonat ist außerdem Arktur im Rinderhirten schon deutlich gen Westen gewandert, während im Osten das Pegasusquadrat aufgegangen ist – der Vorbote und Leitsternbild des Herbstes. In der westlichen Himmelshälfte sind weiterhin Herkules, die Nördliche Krone und der Schlangenträger zu erkennen, während sich der Skorpion mit seinem roten Antares tief im Südwesten bereits auf den Untergang vorbereitet. ihm folgt im Süden der Schütze.
Wie für diese Jahreszeit üblich verliert der Große Wagen an Höhe, während diametral gegenüber das Himmels-W der Kassiopeia auf seiner Bahn um den Polarstern immer weiter in die Höhe steigt.
Tief im Norden zeigt sich horizontnah der Fuhrmann mit seinem gelblichen Hauptstern Kapella; lichtschwache Sternbilder wie der Steinbock und der Wassermann finden ihren Platz im Südosten.
Im Bereich des Schützen zeigt sich außerdem die Sommermilchstraße besonders hell. Um sie zu beobachten, ist jetzt die beste Gelegenheit – sofern Wetter und sonstige Bedingungen mitspielen. Ihr milchiges Band spannt sich in hohem Bogen über den Himmel: Angefangen am Südhorizont steigt es empor, durch Schütze, Adler, Schwan und zieht über Kepheus und die Kassiopeia hinab zum Nordhorizont. Im neuzeitlichen Sternbild Schild erscheint unsere Galaxis dabei besonders sternreich, was besonders gut im Fernglas zu sehen ist.

Der Planetenlauf
Bild vergrößernSeit dem 30.03.2025 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.
Ab der Monatsmitte bietet der innerste Planet Merkur eine gute Sichtbarkeit am Morgenhimmel. Während er am 1. noch in unterer Konjunktion mit der Sonne steht, entfernt er sich im Anschluss rückläufig von ihr, wird am 10. stationär und setzt seine Reise über den Himmel anschließend wieder rechtläufig fort. Am 16. geht er um 4:41 Uhr auf, am 25. um 4:49 Uhr und am 31. um 5:20 Uhr. Danach verblasst er in der immer heller werdenden Morgendämmerung.
Auch Venus zeigt sich am Morgenhimmel. Sie ist aktuell in den Zwillingen und wechselt am 24. in den Krebs. Ihre Aufgänge verspäten sich, sodass sie am 1. noch um 2:46 Uhr über den Horizont steigt und am 31. erst um 3:38 Uhr.
Mars, aktuell rechtläufig in der Jungfrau, verabschiedet sich vom Abendhimmel und ist nur noch am Monatsanfang mit Fernglas oder Teleskop zu sehen. Am 1. geht er um 22:39 Uhr unter, am 15. um 21:58 Uhr und am Monatsletzten um 21:13 Uhr, wobei er ab der Monatsmitte nicht mehr zu sehen ist.
Rechtläufig in den Zwillingen bewegt sich aktuell Jupiter über den Himmel und kann am Morgenhimmel gesehen werden. Zu Monatsbeginn geht der Gasriese um 3:26 Uhr auf, am 15. um 2:46 Uhr und am 31. bereits um 1:58 Uhr. Etwa 15 Minuten später kann er dann am Nordosthimmel gefunden werden.
Saturn, rückläufig in den Fischen, nähert sich seiner Oppositionsstellung zur Sonne und wird zum Ende des Monats hin fast zum Planeten der gesamten Nacht. Seine Aufgänge verfrühen sich im Laufe des Monats von 22:51 Uhr am 1. auf 21:55 Uhr am 15. und 20:51 Uhr am 31.
Der grünliche Uranus zeigt sich zu Monatsbeginn am Morgenhimmel und wird im Laufe des Monats zum Planeten der zweiten Nachthälfte. Er steigt am 1. um 0:44 Uhr über den Horizont, am 15. um 23:50 Uhr und am 31. bereits um 22:48 Uhr. Jeweils etwa eine Stunde nach seinem Aufgang kann der ferne Planet mit entsprechender Optik gefunden werden.
Neptun, rückläufig in den Fischen, strebt seiner Opposition zur Sonne entgegen und verlagert seine Aufgänge in die Abendstunden. So geht er am 1. um 22:45 Uhr auf, am 15. um 21:50 Uhr und am Monatsletzten um 20:46 Uhr. Entsprechend verfrühen sich auch seine Kulminationszeiten: Am 1. überquert er um 4:50 Uhr den Meridian, am 31. bereits um 2:49 Uhr.